Hier einige Themen unseres Internetangebots
Die folgenden Beispiele sind eine kleine Auswahl aus dem im Wiki präsentierten Material zur schnellen Übersicht:
- Sensationelle archäologische Funde im Jahr 1947
- Nachweis der Existenz von König David
- Wann hat man den bisher ältesten Bibeltext gefunden?
- Seit wann besteht der Name Yahwe für den Gott Israels
- Welche Handschriften kennen wir für die Zeit, in der Christus wirkte
- Gibt es Unterschiede im Text?
- Wer hat die Evangelien geschrieben?
- Zur Person Jesus Christus in nicht-biblischen Texten
- Hat man alle im Neuen Testament genannten Orte gefunden?
- Zur Schöpfungsgeschichte bei Mose
- Was spricht für die Welt als Gottes Schöpfung?
- Zur Evolution
- Zur Geschichte der Schrift
- Seit wann gibt es das Volk Israel?
- Seit wann gibt es christliche Irrlehren?
- Wie entstand unsere heutige Zeitrechnung?
- Zum Geburts- und Todestag (mit Auferstehung) von Jesus Christus
- Neue Ausgrabungen
1. Sensationelle archäologische Funde im Jahr 1947

Qumran-Höhle und Krüge, die Schriftfunde enthielten

Funde in Qumran im Jahr 1947
Viele Historiker, Philosophen, aber auch Theologen haben die Bibel als historische Quelle abgelehnt: Es würden darin zwar wertvolle Mythen und Überzeugungen zum Ausdruck gebracht, aber einen „Wahrheitsanspruch“ hätten die Texte der Bibel höchsten im Auge des Betrachters. Ist das so? Es gibt nämlich zahlreiche wissenschaftliche Belege dafür, dass die Bibeltexte zuverlässig und historisch zutreffend sind. Ein gutes Beispiel sind die Prophetien in Jesaja 53 zur Ankunft des Messias.
Man hat 1947 in Qumran unter anderem eine komplette Jesaja-Schriftrolle in einer Höhle entdeckt. Die Schriftrolle wurde in den Jahren zwischen 200 und 100 vor Chr. angefertigt. Die Texte enthielten nur wenige Abweichungen von bisherigen hebräischen Texten aus dem Jahr 1008 nach Chr..
Siehe auch https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/alte-handschriften/
und Außerkanonische Schriften AT (Apokryphen)
2. Nachweis der Existenz von König David

Inschrift auf der Tell-Dan-Stele

Es gab Stimmen, die behaupteten, einen Auszug aus Ägypten, einen König David oder Salomo hätte es nie gegeben. Daher werden für viele Könige in unserer Homepage Belege außerhalb der Bibel angeführt.
1993 wurde eine Inschrift mit Erwähnung des Hauses David entdeckt (siehe Tell-Dan-Stele), für andere Könige gibt es auch Inschriften-Funde, die im 19. und 20. Jahrhundert Inschriften mit Hinweisen auf diese Könige gefunden wurden.
Über die Eroberung Jerusalems durch Babylonier und die Gefangenname des damaligen Königs Jojachin fanden sich ebenfalls Inschriften.
Weiteres in:
https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/koenige-david-und-salomo/ ,
und https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/koenige-nach-der-reichsspaltung-in-israel-und-juda/
und https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/exil-in-babylon/
3. 1997 wurde der bislang älteste Beleg für einen Bibeltext gefunden

Es handelt sich um den der aaronitischen Segen oder einen sehr stark daran angelehnten Segensspruch.
Der Text ( Mose 6, 24 – 26) steht nämlich nach der wahrscheinlichsten Leseart auf zwei Silber-Amuletten, die aus dem 7. Jahrhundert vor Chr. stammen:
Er lautet:
24 Der HERR segne dich und behüte dich; 25 der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; 26 der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Aus https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/gott-jahwe-silber-amulette/
4. Der Name Yahwe für den Gott Israels
In den öffentlichen Medien, wie in der ZDF-Dokureihe (vom 25.-28.3.2005), wurde behauptet, dass der jüdische Gott eine Erfindung des jüdischen Volkes ist. Und im Spiegel Nr. 22 vom 21.12.2002 stand, dass die Bevölkerung von Juda noch 600 vor Chr. polytheistisch lebte.
Doch der Name Yahwe als Gott für das Volk Israel wurde bereits im 9. Jahrhundert vor Chr. in einer Inschrift des feindlichen Moabiter-Königs Mesa auf der Mesa-Stele verwendet.https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/gott-jahwe-basalt-stele/

Auch für die neutestamentliche Zeit gibt es wichtige archäologische Belege
5. Für die Zeit, in der Christus wirkte, gibt es viele Papyrusfunde
Z. B. im Jahr 1935 dieser bisher älteste Papyrus -Text (P52), ein Fragment aus dem Johannes-Evangelium. Er wurde etwa 125 nach Chr. erstellt, kurze Zeit nach dem Tod von Johannes.

Der Papyrus enthält Zitate aus Johannes 18, Verse 31 bis 34,
Darüber hinaus fand man Papyrus-Texte mit Teilen des NT, angefertigt schon in den Jahren 200 bis 600 nach Chr. und später.
Siehe auch https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/griechische-handschriftenfunde/
6. Gibt es Unterschiede im Text?
Allgemein kann man die Zuverlässigkeit der Texte erkennen bei dem Vergleich zwischen dem Text des Codex Vaticanus aus dem 4. Jahrhundert, der zumindest in den Evangelien zuverlässig ist (vgl. Aland: Der Text des NT, S.118), und den anderen Texten aus verschiedenen Zeiten. Das hat Swanson für große Teile des Neuen Testaments durchgeführt. Beispiele aus seinen Werken neben dem unteren sind zu finden in https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/textvergleich/ .
Johannes-Evangelium (Kapitel 18, Vers 31b) | Text in folgenden Manuskripten | Zeit der Entstehung |
zu ihm die Juden: Uns nicht ist es erlaubt, zu töten niemanden | Deutsche Übersetzung von B | |
autw oi Ioudaioi, Hmin ouk exestin apokteinai oudena | B Codex Vaticanus und alle übrigen Quellen, außer den folgenden (zum Teil mit Lücken): | 4. Jahrhundert nach Chr. |
………..oi Ioudai…., Hme ……………………………………………….oudena | P52 (Papyrus) | ca. 125 nach Chr. |
aut………………..aioi, H ………………………………………………………………. | P60 (Papyrus) | 6./ 7. Jahrhundert nach Chr. |
…..tw oi Io…………………………………..st.n apok……………………… | P66 (Papyrus) | ca. 2. Jahrhundert nach Chr. |
autw oi Ioudaioi, Hmin ouk exestin apokteinai oudena ioudena | À* Codex Sinaiticus | 4. Jahrhundert nach Chr. |
autw oi Oudaioi, Hmin ouk exestin apokteinai oudena | S* | 6. Jahrhundert nach Chr. |
autw oi Ioudeoi, Hmin ouk exestin tina apokteinai oudena | Q | 9. Jahrhundert nach Chr. |
autw oi Ioudaioi, Hmin ouk exestin oudena apokteinai | f1, 565 (Kleine Buchstaben) | 13. Jahrhundert nach Chr. |
autw oi Idaioi, Hmin ouk exestin oudena apokteinai | 1582 (Kleine Buchstaben) | 10. Jahrhundert nach Chr. |
oi Ioudaioi, Hmin ouk exestin apokteinai oudena | E | 8. Jahrhundert nach Chr. |
Übersetzung aus: Interlinearübersetzung griechisch-deutsch; griechischer Text nach der Ausgabe von Nestle-Aland 26. Auflage, übersetzt von Ernst Dietzfelbinger,
5. Auflage, Hänssler, 1994
7. Wer hat die Evangelien geschrieben?
Irenäus, der von135 – 200 nach Chr. lebte, schreibt, dass er als Jugendlicher den Bischof Polykarp von Smyrna kennengelernt hat. Polykarp wurde von Jüngern (Schülern) Jesu in sein Amt eingesetzt. Er bestätigte die Echtheit der Verfasser der Evangelien. Das teilt Irenäus in seinem Hauptwerk „Gegen die Häresien“ mit. Aus seiner griechischen Schrift gibt es eine alte lateinische Übersetzung. Hier die Abschrift der Übersetzung aus dem 10. Jahrhundert (siehe Bildauszug). Sie wird genannt: Ms. Phillipps 1669 und befindet sich in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Für sein Hauptwerk hat man auch ein Zitat in der Originalsprache Griechisch als Papyrus aus dem 2, -3. Jahrhundert gefunden.

https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/irenaeus/
8. Zur Person Jesus Christus in außerbiblischen Texten
In Briefen römischer Kaiser und Historiker, die in mittelalterlichen Abschriften vorliegen, wird Jesus Christus erwähnt. Selbst im jüdischen Talmud kommt er vor.
9. Hat man alle im Neuen Testament genannten Orte gefunden?

Fast alle der im Neuen Testament vorkommenden Orte sind inzwischen gefunden worden, z.B. neben Gethsemane auch Betlehem, Kapernaum, Ephesus, Philippi, usw. Näheres in https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/zu-ortsnamen/
10. Zur Schöpfungsgeschichte bei Mose
Mose hat kein naturwissenschaftliches Werk geschrieben, doch die Nähe zu unseren heutigen Erkenntnissen ist erstaunlich. Sein Bericht unterscheidet sich deutlich von den Auffassungen seiner Zeit.
Die Ansichten über die Entstehung der Welt sind umstritten. Im 19. Jahrhundert herrschte die Vorstellung, dass die Welt schon immer existierte. Es gab daher keinen Platz für einen Gott, der sie geschaffen hat. Doch im 20. Jahrhundert änderte sich das Weltbild durch die Theorie des „Urknalls“. In dieser Theorie wird unterstellt, dass der Kosmos mit mikroskopischer Kleinheit begann und sich schlagartig vergrößerte und ausdehnte. Was vor dem Urknall bestand, ist unbekannt. Im Internet:https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/der-moderne-schoepfungsbericht-am-anfang-war-der-urknall/
11. Was spricht für die Welt als Gottes Schöpfung?
Gottes Wirken bei der Weltentstehung lässt sich nicht beweisen. Es gibt jedoch bemerkenswerte Feststellungen von Naturwissenschaftlern. Sie erkannten Konstanten der Naturkräfte und örtliche Feinabstimmungen im Weltraum, die eine Entwicklung von Leben auf dem Planeten Erde ermöglichten. Es handelt sich um die Entwicklung von Pflanzen und Tieren bis hin zur Bildung von Menschen. Das kann nicht alles zufällig erfolgt sein…

Erstaunlich ist die Entwicklung des Menschen aus der kleinen befruchteten menschlichen Eizelle (0,1 mm) vom Embryo und Fötus bis zur Geburt. Es sind sehr komplexe Programme, die den Menschen mit seinen Organen heranwachsen lassen durch Zellteilung und Zelldifferenzierung zu roten und weißen Blutzellen, Nervenzellen, Muskelzellen, Knorpelzellen, Sehzellen, Hörzellen, Knochenzellen und Hautzellen. Je weiter die Wissenschaft gedeiht in Erkenntnis der Geheimnisse des Lebens, desto größer wird die Bewunderung vor dem Schöpfer.
Dazu im Internet https://bibelarchaeologie-online.org/wiki/die-schoepfung-und-die-beweisfrage/
12. Zur Evolution
Die Evolution ist unter Christen ein sehr umstrittenes Thema. Doch können naturwissenschaftliche Erkenntnisse auch für Anhänger des Schöpfungsberichtes Gottes in der Bibel akzeptabel sein.
Dazu:
und
13. Geschichte der Schrift
Erst durch die Einführung der Schrift beginnt die Geschichte der Menschheit im eigentlichen Sinn. Wenn sprachliche Aussagen in Schriftform festgehalten werden, lassen sich u. a. Ereignisse in der Nachwelt lokalisieren und zeitlich festlegen, Völker und Einzelpersonen werden bekannt.
Die Schriftentwicklung hat im vorderen Orient begonnen: Im Euphrat-Tigris-Bereich (Mesopotamien) etwa im 4. Jahrtausend vor Chr., in Ägypten etwa 3000 vor Chr.
Am Anfang gab es die Bilderschrift, z. B. bei ägyptischen Hieroglyphen. Um 2700 vor Chr. entstand in Mesopotamien die Keilschrift, die sich sehr lange halten konnte. Sie war allerdings regional unterschiedlich ausgeprägt. Es folgten Alphabet-Schriften. Bei diesen Schriften wird das Alphabet mit Buchstaben in Lautschrift benutzt, um aus ihnen Worte zu erstellen.
Beginnend mit Abraham wurden schriftliche Aufzeichnungen benutzt, um biblische Überlieferungen weiterzugeben.
(Lit.: Lexikon zur Bibel, 8. Auflage 2010, SCM Brockhaus, Sp. 1422)
14. Seit wann gibt es das Volk Israel?
Bis vor Kurzem gab es nur wenig archäologische Hinweise auf den Anfang des Volkes Israel. Man kannte nur die Merenptah-Stele von 1208 vor Chr.
Doch jetzt tauchen auch Funde aus der Zeit davor auf. Dazu mehr HIER
15. Seit wann gibt es christliche Irrlehren?
Wie bei der Bildung der anerkannten Schriften im Kanon erwähnt, musste sich die junge Kirche gegen Irrlehren wehren. Damals hatten sich Irrlehren verbreitet.
16. Wie entstand die heutige Zeitrechnung?
Die Bedeutung des Geburtsjahres Jesu für unsere heutige Zeitrechnung
Das Jahr 7/6 vor unserer Zeitrechnung ist als Jahr der Geburt von Jesus Christus recht gut belegt, sowohl durch die Angaben zur Volkszählung als auch durch die astronomischen Befunde. Die Sternerscheinung diente dazu, dass Jesu Geburt auch den anderen Völkern bekanntgemacht wurde. Zu bedenken ist, dass das Geburtsjahr von Jesus Christus auch Einfluss hat auf …
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Zur Kreuzigung und Auferstehung Jesu
Für die Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus kommt nach allgemeiner Auffassung die Zeit zwischen 30 und 34 unserer Zeitrechnung in Frage. Der Tag für die Kreuzigung war der Vorbereitungstag für den Sabbat, und zwar ein Freitag vor dem Passahfest (nach Johannes 19, Vers 31). Newton und in unserer Zeit Schaefer und Pratt verwendeten sowohl …
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(Hier jeweils eine Beispielseite–es sind viele Artikel, die man sehr einfach über die Suchfunktion oder den Index finden kann) Neue Ausgrabungen Schöpfung und wissenschaftliches Weltbild Evolution Geschichte der Schrift Alte Geschichte Israels Christliche Lehren und Irrlehren Zeitrechnung Weihnachtstermin
Zur Geburtsgeschichte von Jesus: Das Sternereignis
Der Stern der Weisen. Im Altertum waren Magier gleichzeitig Astronomen und Astrologen. Matthäus berichtet über Magier aus dem Osten, die sich aufgrund einer astronomischen Besonderheit auf die Suche nach dem neugeborenen König machen und nach Jerusalem ziehen. . In Matthäus 2 steht: 1 Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs …
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Der Geburts- und Todestag von Jesus Christus werden nach genauer Berücksichtigung der Bibeltexte ermittelt. Der Tatenbericht von Kaiser Augustus und der römische Statthalter Pilatus sowie Sternkonstellationen spielen dabei eine wichtige Rolle.
Zum Geburtstag von Jesus Christus
Im Lukastext ist offensichtlich von zwei Volkszählungen die Rede. Einmal von der reichsweiten Zählung der römischen Staatsbürger und zeitgleich von der Zählung der Einwohner in der Provinz Judäa. Die reichsweite Zählung erfolgte nach dem Tatenbericht von Kaiser Augustus im Jahr 8 vor unserer Zeitrechnung. Die Provinzzählung war nach Lukas die erste.
Ein weiterer Zugang zur Festlegung des Geburtsjahres von Jesus ist der Matthäus-Bericht über die Sterndeuter aus dem Osten. Es spricht vieles für die Richtigkeit der Annahme, dass es sich im Matthäus-Bericht um ein besonderes Sternenereignis handelt. Es gab damals ein Jahrtausendereignis. So auch im Jahr 7 vor unserer Zeitrechnung. Für das Ereignis hat man es als Belege babylonische Keilschrift-Tafeln aus dieser Zeit gefunden. Also kannten es die Sterndeuter. Das war auch der Anlass ihrer Reise und deshalb nahmen sie auch die kostbaren Geschenke für den neugeborenen König mit.
HIER dazu mehr.
Zum Todestag und zur Auferstehung von Jesus Christus
Für die Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus kommt nach allgemeiner Auffassung die Zeit zwischen 30 und 34 unserer Zeitrechnung in Frage. Angesehene Naturwissenschaftler verwendeten sowohl den jüdischen als auch den julianischen Kalender und kamen auf das Jahr 33, Freitag, den 3. April als Tag der Kreuzigung. In dieser Zeit war Pilatus der römische Statthalter.
Mehr dazu HIER.