Manichäismus

Manichäismus

Die Bewegung wird nach ihrem Stifter Mani benannt. Er war 216 in Babylonien geboren und hatte persische Eltern.

Ein Engel soll ihm gesagt haben, dass er zum Verkünder einer weltumspannenden Religion erwählt sei. 242 tritt er als Gesandter Gottes auf und verkündet, dass er der Tröster sei, der in Johannes 14, 26 vorhergesagt worden war. Seine Lehre ist eine Neuauflage der Gnosis mit vielen Spekulationen. Die Welt besteht aus einem Reich des Lichts und einem Reich der Finsternis. Jesus lehrte den Weg der Weisheit. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Menschen Jesus und seinem Geist. Das alte Testament sei wertlos. Er lehrt auch die Wiedergeburt des Menschen. Mani findet im Osten aber auch im Westen des römischen Reiches im 3. und 4. Jahrhundert viele Anhänger, nachdem die Gnosis allmählich an Anziehungskraft verliert. Der Manichäismus wird allerdings von Kirche und Staat bekämpft und kann sich trotzdem noch eine Weile auch im fernen Osten halten.

(Lit.: Sierszyn, S. 101; im Internet   http://www.newadvent.org/cathen/09591a.htm)