Teich Betesda
Lange Zeit galt der Betesda-Teich als eine Erfindung der Evangelienschreiber. Es gibt einen interessanten Grabungsbericht von Gerhard Kroll. Danach fand man 1873 in Jerusalem erste Spuren einer Zisterne. 1914 wurde der Südteich (60 x 50 m) mit einer Zwischenwand und 1931 der Nordteich entdeckt. 1958 wurden die Grabungsarbeiten in größerem Stil fortgesetzt. Angaben bei Eusebius, in alten Pilgerberichten, auf Qumran-Kupferrollen, Münzenfunde, u.a.m. führten zur Erkenntnis, dass die beiden Teiche von Betesda gefunden worden sind. Sie wurden überbaut von römischen Heiligtümern, einer byzantinischen Basilika und einer Kreuzfahrerkirche; alle Gebäude sind zerstört worden. Reste der Zwischenwand des Südteiches sind heute noch gut zu erkennen.
In der Abbildung blicken wir auf den nördlichen Teil des Südteiches. Unten befindet sich der ausgeschachtete Teil des Südteiches, darüber Reste der byzantinischen Kirche. Rechts unten ein Teil der alten Trennwand zwischen den beiden Teichen. (Nach Gerhard Kroll: Auf den Spuren Jesu, Benno-Verlag Leipzig, 10. Auflage 1988, S. 248 ff)
Ein ausführlicher Videobericht dazu: