Zur Entstehung des Lebens und zur Evolution
Evolutionstheorien versuchen Ursprung, Entwicklung und Vielfalt des Lebens auf der Erde zu beschreiben und zu erklären.
Bis heute gibt es keine zusammenhängende Theorie, die erklären kann, wie das Leben entstand. Stattdessen gibt es verschiedene Hypothesen über die Entwicklung von Biomolekülen aus nichtlebenden Vorläufern.
Nach der Erstarrung der Erde vor ca. 4,5 Milliarden Jahren hatte die Erde eine Atmosphäre und Wasser. Für die Entstehung von Leben wird Wasser benötigt.
1953 begannen Wissenschaftler die Bedingungen der Erde vor ca. 4,5 Milliarden Jahren zu simulieren, um aus anorganischen Verbindungen organische herzustellen.
In dem Beitrag von Wikipedia gelten diese Experimente und Vorschläge als Diskussionsbeiträge, um zu illustrieren, wie Leben mittels solcher Prozesse entstanden sein könnte. Sie sind aber nicht als Beweis zu werten, dass die genannten Hypothesen richtig sind. Man kann nicht erwarten, Fossilien aus der Zeit zu finden, zu der die ersten Lebensformen entstanden sein sollen, denn diese hypothetischen ersten Lebens(vor)formen waren Moleküle, die keine geologischen Spuren hinterlassen haben.
Nach dem Auftreten erster Lebensformen drängt sich die Frage auf, wie sich daraus verschiedene Pflanzen- und Tierarten entwickelt haben. Darwins Evolutionstheorie geht von der Abstammung der Lebewesen voneinander aus: Das Spektrum der Arten hat sich nach seiner Ansicht in einem langen Entwicklungsprozess durch Fortpflanzung der an die Umwelt besser angepassten Arten und durch das Aussterben der schlechter angepassten Arten verändert (Prinzip der Auslese).
Darwin benutzte Fossilien in den übereinanderliegenden Erdschichten, wobei die tieferen Schichten einer älteren Zeit zugeordnet wurden. Das absolute Alter der Erde wurde durch Schichtdicken u. a. Methoden geschätzt. Im 18. Jahrhundert schätzte der Franzose de Buffon das Alter der Erde auf 75.000 Jahre. Vorher begnügte man sich mit den aus dem biblischen Schöpfungsbericht errechneten 6.000 Jahren.
Darwin benötigte für seine Evolutionstheorie mit den Entwicklungsmechanismen eine längere Zeit. Er legte sich auf 300 Millionen Jahre fest. Erst 1953 wurde mittels Uran-Blei Isotopenmessungen das Alter der Erde durch Patterson auf 4,55 Milliarden Jahre festgelegt.
Die Menschwerdung soll mit affenartigen Primaten angefangen haben, und zwar in Ostafrika vor ca. 5 bis 7 Millionen Jahren. Der heutige Mensch wird der Gattung „Homo sapiens“ zugerechnet. Er soll vor 130.000 Jahren zuerst in Afrika aufgetaucht sein (neuere Quellen sprechen von vor 160.000 Jahren in Äthiopien) und seit 100.000 Jahren auch außerhalb Afrikas. Knochen- und Werkzeugfunde sollen die Hypothesen belegen. Über die Ursprünge des „Homo sapiens“ gehen die Ansichten auseinander. (vgl. auch Stuttgarter Zeitung vom 29.09.2009).