Jerusalemer Tempel

Tempel in Jerusalem

Der unter Herodes gebaute Tempel wurde 70 nach Chr. von den Römern erobert und zerstört. Es gibt einige Funde zur Existenz dieses Tempels.

Zu Ehren des Kaisers Titus für dessen Sieg in Judäa und die Eroberung Jerusalems wurde in Rom der Titusbogen gestiftet. In einem Relief  tragen Diener die Beutestücke aus dem Jerusalemer Tempel, u. a.  den siebenarmigen Leuchter (Menora).

Jesus Christus hatte die Zerstörung des Tempels prophezeit (Matthäus 24,2).

Es wurden auch Inschriften auf Steinen gefunden, die bei Androhung der Todesstrafe Fremde warnen, die Abschrankung des Tempels zu übertreten. Der Tempel und seine Vorhöfe waren von einer mächtigen Mauer umgeben, deren Fundamente noch in der Westmauer („Klagemauer“) enthalten sind. Die Westmauer ist hier im unteren Bild zu sehen.

 

Tempelmauer (Klagemauer) © Erhard Bisanz

 

Auch die Südostecke der Tempelmauer stammt noch überwiegend aus der Herodeszeit, im unteren Bild zu erkennen an den großen Quadern. Die oberen Aussparungen der Mauer werden als Zinne bezeichnet. Im Volksmund wird bei dieser Mauerstelle an die Versuchungsgeschichte von Jesus gedacht. (Lit.: Kroll: Auf den Spuren Jesu, s. o., S. 132).

 

Tempelmauer-Zinne © Erhard Bisanz