Außerbiblische Nachweise zu Gegenständen
Nachweis für eine Kreuzigung in Judäa
Es wurden Fersenknochen (ca. aus dem Jahre 70 n.Chr.) gefunden, die von einem eisernen Nagel durchbohrt waren. Die Schienenbeine waren auch durchbrochen. Lit.: N. HAAS: Anthropological Observations on the Skeletal Remains from Giv’at ha-Mivtar Source: Israel Exploration Journal, Vol. 20, No. 1/2 (1970), pp. 38-59 Published by: Israel Exploration Society Stable.
Das Jesusboot
Ein Boot aus dem 1. Jahrhundert nach Chr. wurde 1986 im Uferschlamm des Sees Genezareth entdeckt, nachdem der Wasserspiegel nach langer Trockenzeit einen Tiefstand erreichte. Das Holz für den Schiffbau wurde zwischen 40 vor und 80 nach Chr. geschlagen. Das Boot wurde einer mehrjährigen Behandlung unterzogen und im Jahr 2000 in das „Jigal-Allon-Zentrum“ am See Genezareth gebracht.
Es ist ca. 8,20 m lang und bis 2,35 m breit. Man vermutet, dass das Boot von 5 Personen bedient wurde und von 2 Ruderpaaren oder einem Segel angetrieben wurde. (Nach idea-Spectrum 10/2000, 8. März, S. 17)
Jesus war oft am See Genezareth. Dort fand er auch seine ersten Jünger (Schüler). Als er einmal mit ihnen im Boot in einen Sturm geriet, waren sie in Todesangst. Durch ein Wunder beruhigte er den Sturm (zu finden in: Matthäus 8, Verse 23 – 27;
Markus 4, Verse 35 – 41; Lukas 8, Verse 22 – 25).
In Kapernaum wurde bei der Synagoge aus dem 4. Jahrhundert diese Abbildung eines Bootes gefunden.
In der ehemaligen Festung Masada wurde u. a. die Sandale einer Frau gefunden, die mit ihrem Mann und dem kleinen Kind im Jahr 73 nach Chr. den Tod gefunden hat. Die Sandale ist abgebildet bei Gerhard Kroll: Auf den Spuren Jesu (s. o.), S. 94.
Münzen
Das Foto einer Tetradrachme mit Abbildung von Kaiser Augustus ist bei Gerhard Kroll: Auf den Spuren Jesu (s. o.), S. 184 zu finden.
Man kann auch an die Geschichte mit der Steuerzahlung denken. Jesus wurde von Juden gefragt, ob es recht ist, dem Kaiser Steuern zu zahlen. Da ließ er sich eine Denar-Münze geben, die hatte auf einer Seite ein Portrait des Kaisers Augustus. Dazu sagte er: Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser zusteht und gebt Gott, was Gott zusteht (In Matthäus 22, Verse 17 – 22).
Die Abbildung einer Denar-Münze aus der Zeit von Kaiser Augustus.